Immer höherer Bürokratismus (Geldwäschegesetz, Verfahrensdokumentation etc.) erschweren das Tagesgeschäft und angesichts der Digitalisierung soll sich die Kanzlei auf die Schnelle neu erfinden und innovative, digitale Geschäftsmodelle anbieten. Und das alles muss mit der bestehenden Mannschaft gestemmt werden, denn neue Mitarbeiter sind schwer zu finden. Daher kommt es in jeder Kanzlei auf jeden einzelnen Mitarbeiter an. Der Wandel gelingt nur dann gut, wenn die Mitarbeiter das gesamte Leistungspotenzial abrufen.

Das Gallup Institut zeigt mit ihrem Engagement Index 2018 im Zeitverlauf auf, dass lediglich 15 % aller Mitarbeiter voll engagiert und motiviert am Arbeitsplatz sind.

Der Anteil der Mitarbeiter mit mittlerer emotionaler Bindung liegt stabil bei gut zwei Dritteln, wobei die Tendenz hier zuletzt sogar leicht steigend war. D. h. sie machen ihren Job insgesamt ordentlich.

Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Demgegenüber ist der Anteil der Mitarbeiter mit geringer emotionaler Bindung wieder leicht zurückgegangen. Das bedeutet, dass in Unternehmen mehr als jeder zehnte Mitarbeiter nicht wirklich produktiv ist. Die Mitarbeiter sind frustriert, unzufrieden, demotiviert, überfordert und unterfordert und sorgen für schlechte Stimmung und können sogar den Ruf der Kanzlei und auch ihre Kolleginnen und Kollegen gefährden.

Wie kommt dieses Leistungsgefälle zustande? Interessant ist, dass nicht das Gehalt der Hauptpunkt ist, in welcher der drei Gruppen sich die Mitarbeiter wiederfinden. Ein Mehr an Gehalt bringt keine große Bindungs- bzw. Motivationswirkung mit sich.
Hingegen sind es Punkte wie gute Zusammenarbeit, gute Führung, Respekt, positives Feedback, die Chance sich einzubringen, zu gestalten und Ideen zu verwirklichen, sowie gute Arbeitsbedingungen, die den Unterschied ausmachen.

Investitionen in die Personalentwicklung fördern das Wachstum der Kanzlei und der Mitarbeiterbindung. Die Faktoren, die die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeitenden massiv beeinflussen, kann man in ihrer derzeitigen Ausprägung messen, Defizite und Entwicklungsfelder identifizieren, um dann gezielt Potenzial wieder aufzubauen.

„Fit für die Zukunft – Unternehmensentwicklung ist ein Teamsport“, so das Motto von Melita Dine, geschäftsführende Gesellschafterin der GeBeCe Gesellschaft für Beratung und Mentoring mbH. Mit Ihrer langjährigen Erfahrung unterstützt sie erfolgreich Kanzleien auf dem Weg der Personalentwicklung und ist stets ein gefragter Sparringspartner, wenn es darum geht, eine nachhaltige Vertrauenskultur in Unternehmen zu etablieren.